Qualitätsmerkmale eines Gebrauchshundes

1.      Gesundheit

Wenn der Hund aufgrund von gesundheitlichen Problemen nicht in der Lage ist zu arbeiten, dann nützt uns die beste Triebveranlagung nichts. Darum ist Gesundheit die Grundvoraussetzung.

2.      Sicheres Nervenkostüm

Der Hund sollte sich in neutralen Situationen neutral verhalten.

3.      Athletik

Der Gebrauchshund sollte hohe körperliche Ausdauer, Sprungvermögen und Grundschnelligkeit besitzen.

4.      Arbeitsbereitschaft

Der Hund muss sich anbieten, den Hundeführer regelrecht dazu drängen, sich mit ihm zu beschäftigen.

5.      Wucht (Punch)

Der Hund sollte bei allen Kampfhandlungen (Verteidigungsübungen) eine hohe Anbissgeschwindigkeit zeigen, er sollte in der Lage sein sehr explosiv zu reagieren.

6.      Richtige Triebkonstellation

Der Hund sollte nicht ausschließlich nach dem Beuteobjekt Schutzarm trachten, sondern Bereitschaft erkennen lassen, sich mit dem gesamten Helfer als Gegner auseinanderzusetzen.

7.      Belastbarkeit

Der Gebrauchshund darf sich durch physische und psychische Belastungen nicht nachhaltig negativ beeindrucken lassen, muss in der Lage sein unangenehme Einwirkungen rasch zu kompensieren.

8.      Lernfähigkeit

Neben ausgeprägtem Triebverhalten und Belastbarkeit, muss der Gebrauchshund aber auch ebenso ein hohes Lernvermögen besitzen. Denn Trieb bringt uns nichts, wenn wir dem Hund nicht beibringen können, ihn in unserem Sinne einzusetzen ("Power is nothing without control!").

9.      Aggression

Dieser Begriff ist häufig sehr negativ behaftet, jedoch ist Aggression für jedes Lebewesen etwas absolut Existentielles. Jeder Spitzensportler, nicht nur in sogenannten Kampfsportarten, verfügt mit Sicherheit über ein sehr ausgeprägtes Aggressionsverhalten. Sie ist die Triebfeder um Widerstände, in jeglicher Form, zu überwinden.